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Obdachlose, Kapitalismus & Weihnachten

Immer mehr und mehr junge Menschen werden vom Arbeitsmarkt erdrückt und geraten so in die Obdachlosigkeit

Obdachlose sind gerade in der Weihnachtszeit ein üblicher Anblick auf den Weihnachtsmärkten in den Fußgängerzonen vieler Städte. In der kalten Jahreszeit, kombiniert mit wenig Essen, Trinken und teils unzureichender Kleidung, wird das Leben auf der Straße zum Höllentrip jedes Obdachlosen. Hinzu kommt, dass die “sehr freundlichen” Ordnungsbeamten und Polizisten schutzsuchende Menschen dann noch von ihren Schlafplätzen vertreiben, da sie nicht zum fröhlichen, feierlichen und weihnachtlichen Straßenbild voller Nächstenliebe passen. Dazu kommen noch eine große Anzahl an Wohnungslosen, die sich in den Gassen und Hinterorten der Städte befinden und dort abseits der Einkaufsstraßen der Kälte trotzen.

Das erschütterndste dabei ist die Selbstverständlichkeit, die die Obdachlosigkeit in den Städten gerade seit Ausbruch der Pandemie darstellt. Passanten laufen einfach an den Wohnungslosen vorbei und ärgern sich vielleicht auch, dass sie nach ein wenig Kleingeld gefragt werden. 

Aber warum sind diese Menschen eigentlich auf der Straße? Die häufigste Antwort ist die, dass sie doch selber schuld seien, nur Alkohol tränken und wenn sie wollten, auch wieder arbeiten gehen könnten. Das Gegenteil ist der Fall: Die vier häufigsten Gründe für Obdachlosigkeit belaufen sich auf Schicksalsschläge, die im Kapitalismus alltäglich sind – Arbeitslosigkeit, Drogenabhängigkeit, Überschuldung und unbezahlbar gewordene Miete. Es kann jeden treffen und die Anzahl der Obdachlosen steigt, vor allem jüngere Menschen sind immer häufiger betroffen.

Daran leicht erkennbar: Der Kapitalismus ist die Wurzel des Problems. Im Kapitalismus werden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer. Und arm sind nicht nur die klassischen Krisenorte wie Afrika oder Bangladesch – Armut und die Ausbeutung sind auch in Deutschland zu finden, was an Streiks und eben dem Straßenbild zweifelsfrei erkennbar ist. Aber der Kapitalismus ist unfähig das Armutsproblem jemals zu lösen, da die Arbeitgeber nur durch Ausbeutung der Arbeiter profitieren können.

Es gilt also den Kapitalismus zu überwinden und eine Wirtschaft zu errichten, die den Interessen der Menschen dient. Und überwinden kann man den Kapitalismus auch nur im organisierten Kampf – sei es in Gewerkschaften oder bspw. in der SDAJ

Demo „Raus zum Streiksemester – für eine solidarische Hochschule!“

Wir Studentischen Beschäftigten brauchen aktuell jede Unterstützung. Viele von uns Studis arbeiten nebenbei an den Unis und Fachhochschulen, wo wir mit etwas mehr als dem Mindestlohn und Verträgen von 3 Monaten Laufzeit abgestempelt werden. Gleichzeitig werden uns gesetzliche Urlaubsansprüche verwehrt, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wird missachtet und unbezahlte Überstunden sind an der Tagesordnung. Und wer ist unser Arbeitgeber? Das Land Schleswig-Holstein. Deshalb gehen wir am 11.11. ab 10 Uhr auf die Straße.

Streikkonferenz „Prekär arbeiten, um prekär zu studieren? wir haben die Schnauze voll!“

Wir Studentischen Beschäftigten brauchen aktuell jede Unterstützung. Viele von uns Studis arbeiten nebenbei an den Unis und Fachhochschulen, wo wir mit etwas mehr als dem Mindestlohn und Verträgen von 3 Monaten Laufzeit abgestempelt werden. Gleichzeitig werden uns gesetzliche Urlaubsansprüche verwehrt, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wird missachtet und unbezahlte Überstunden sind an der Tagesordnung. Und wer ist unser Arbeitgeber? Das Land Schleswig-Holstein. Deshalb treffen wir uns am 10. November von 18-19:30 im Hörsaal D der CAU.

Diskussion „Auslandseinsätze der Bundeswehr“ SDAJ Berlin

SDAJ Berlin Podiumsdiskusion Bundeswehr

  1. Nie wieder Krieg von deutschem Boden aus – das war das Versprechen nach dem zweiten Weltkrieg. Seitdem hat sich viel verändert. Aktuell ist die Bundeswehr an 12 Auslandseinsätzen beteiligt, obwohl sie einmal nur der Verteidigung dienen sollte. Dabei wird sie konstant weiter aufgerüstet und ihr Einsatz auch im eigenen Land weiter normalisiert. Aufrüstung und Kriegstreiberei ist auch das konstante Prinzip der NATO, vor allem im Bezug auf Russland und China. Zu diesen Themen haben wir zu einer Podiumsdiskussion eingeladen, um gemeinsam mit uns, der SDAJ Berlin, zu diskutieren. Stattfinden wird das am 20.11.2021 um 16 Uhr, im Jugendclub Schloss19 in der Schloßstr. 19, 14059. Als Gäste begrüßen wir herzlich die Grüne Jugend, die DIDF-Jugend, sowie die Linksjugend Solid. Wir freuen uns auf einen spannenden Abend!