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Warum wir sofortige Klimagerechtigkeit brauchen

Die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands hat uns allen gezeigt, dass der Klimawandel und seine Katastrophen näher sind als wir dachten. Stand 22.07.2021 sind es bislang 176 Menschen, die den Wassermassen zu Opfer gefallensind , etliche Häuser und gesamte Existenzen wurden innerhalb weniger Stunden vernichtet. Insgesamt sind mehr als 42.000 Menschen von der Jahrhundert-Katastrophe betroffen und trotz dessen besitzen Politiker wie Friedrich Merz die Dreistigkeit zu behaupten man könne nichts gegen die Häufung solcher Unglücke tun.

Dabei ist schon lange bekannt, dass der Klimawandel solche Katastrophen begünstigt und sich jene durch die voranschreitende Erderwärmung statistisch häufen. Man kann zwar keine Einzelereignisse gezielt als Folge des Klimawandels deklarieren, jedoch lässt sich natürlich feststellen, dass solche Katastrophen tendenziell immer weiter zunehmen, weswegen man vor allem bei so heftigen Katastrophen schon davon sprechen kann, dass diese in einer Welt ohne Klimawandel wesentlich seltener auftauchen würden. Daher ist es besonders perfide, wenn ein Laschet sagt, er wolle wegen eines Tages nicht die Klimapolitik umkrempeln. Damit hat er zwar prinzipiell recht, da man Politik nicht auf Basis von einzelnen Katastrophen machen sollte, jedoch entschuldigt das nicht die CDU, welche durch ihren selbstzerstörerischen Kurs in der Klimapolitik schon seit Jahren – entgegen jeglicher Fakten – versuchen die Kohleindustrie zu erhalten und insgesamt noch keinen effektiven Schritt Richtung Klimaneutralität gemacht haben.

Nun stellt sich natürlich die Frage, was wir denn tun können, um die bevorstehende Klimakatastrophe noch abzuwenden oder sie zumindest abzuschwächen? Nun die Antwort ist ganz leicht, wir müssen an diesem Punkt sofort aufhören uns an dem Bestehenden festzuhalten und einen Schritt ins Neue wagen. Denn nur wenn wir uns von den momentanen Strukturen lösen, in welchen die Ausbeutung der Umwelt sich für eine kleine Bevölkerungsgruppe, bestehend aus Unternehmer*innen, Investor*innen und korrupten Politiker*innen, rechnet, können wir eine sowohl Klima- wie auch sozial gerechte Welt erreichen. Denn Eins muss uns allen klar sein. Der Kapitalismus wird die Klimakatastrophe nicht von selbst lösen und, wird im Gegenteil alles daran setzen, sich gegen Restriktionen und Veränderungen, welche nicht im profitablen Rahmen liegen, zu wehren. Unser momentanes System ist schlichtweg nicht darauf ausgelegt Ausbeutung zu begrenzen. Sei es jetzt in Ländern des globalen Südens oder um die Zukunft der Erde zu sichern. Beides wird er nicht tun, wenn davon nicht die unmittelbare Existenz des Systems abhängt, wie wenn beispielsweise andere Systeme sowie der Sozialismus mit ihm konkurrieren und diese Probleme effizienter lösen können als er.

Fassen wir also zusammen:

Die Frequenz verheerender Katastrophen und ihre zerstörerischen Ausmaße nehmen immer weiter zu und wenn wir nicht sofort etwas dagegen tun, stehen uns extreme Konsequenzen bis zur Unbewohnbarkeit einiger Teile des Planeten bevor. Der Kapitalismus und die ihn unterstützende Politik haben es in ihrer Gesamtheit seit Jahren nicht geschafft das Problem in den Griff zu bekommen, da die Machthaber in diesem System von der Ausbeutung unserer Umwelt zu stark profitieren. Also schlussfolgern wir daraus, dass wenn wir den Klimawandel nun noch Bekämpfen wollen um einen globalen Kollaps zu vermeiden, wir ein anderes System brauchen und zwar lieber heute als morgen.

Darum appelliere ich hiermit an alle Genoss*innen sich für ein besseres System frei von Profitinteresse und voll von demokratischen Gestaltungsmöglichkeiten einzusetzen um unser gemeinsames Zuhause zu bewahren.

Siehe auch:

EU-Imperialismus in Afrika

Armin Laschet im Interview zur Hochwasserkatastrophe

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