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Filmabend „Die Geduld der Rosa Luxemburg“

Wir werden Morgen (13.08) um 20:00 Uhr den Film „Die Geduld der Rosa Luxemburg“ (1986) anschauen.

Es handelt sich hierbei um eine Filmbiographie von Rosa Luxemburg.

Der Filmabend findet auf unserem Discord Server statt. Erscheint zahlreich!
Link: https://discord.linkesforum.eu

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Filmabend: Ernst Thälmann – Führer seiner Klasse

Wir werden Morgen (16.07) um 20:00 Uhr die Fortsetzung des Filmes „Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse“, welchen wir letztes Mal gesehen haben, zusammen schauen.

Bei dem Film handelt es sich um eine Filmbiographie über Ernst Thälmann. Er behandelt die Ereignisse von der Weltwirtschaftskrise bis zu Thälmanns Tod 1944.

Ihr könnt auch teilnehmen ohne den ersten Teil gesehen zu haben, also seid alle dabei.
Der Filmabend wird auf unserem Discord-Server stattfinden.
Link: https://discord.linkesforum.eu/

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Proteste in Kuba

In Kuba entfalten in die Höhe schnellende Covid-19 Infektionsraten zusammen mit dem unter Trump wieder verstärkten Wirtschaftsembargo eine traurige Wirkung.

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten kam es am Sonntag in mehreren kubanischen Städten zu Demonstrationen, an denen sich tausende beteiligten um ihrem Unmut über Nahrungsmittel-, Strom- und Medikamentenmangel Luft zu machen.

Die durch US-Sanktionen hervorgerufene Knappheit an Rohstoffen, sowie die aufgrund der Pandemie ausbleibenden Tourismuseinnahmen schüren Sorgen in der Bevölkerung. Nach Aussage von Miguel Díaz-Canel, des Präsidenten und ersten Sekretärs der PCC (Partido Comunista de Cuba), werden diese von Antikommunisten und Konterrevolutionären für propagandistische Medienkampagnen genutzt um die Bevölkerung gegen die Regierung aufzubringen.
Die Biden-Administration im weißen Haus ließ am Montag verlauten sie unterstütze die Forderungen der Kubaner*innen, indessen gibt es wohl wenig Aussicht auf eine kurzfristige Lockerung der US-Wirtschaftsblockade.

Auch der Vormarsch der Covid-19 Delta-Variante ängstigt die Menschen in Kuba, zur Zeit kommt es täglich zu etwa 7000 Neuansteckungen (was einer Sieben-Tage-Inzidenz von >300 entspricht!). Der fünfte Landeseigene Impfstoff „Abdala“ wird seit Mai verteilt und weist nach eigenen Angaben eine 92% Schutzwirkung auf. Von den knapp 12 Millionen Einwohnern haben bisher mehr als 25% die erste Impfung erhalten und 15% die zweite.

Glücklicherweise verliefen die Demonstrationen weitestgehend friedlich, ein Großaufgebot der örtlichen Polizei blockierte einige Straßenzüge mit Tränengas und griff davon abgesehen nur ein um einzelne Provokateure in Gewahrsam zu nehmen. Es kam landesweit zu etwa 100 Festnahmen.
Auch versammelten sich vielerorts hunderte Gegendemonstrant*innen um angesichts der Kritiker ihr Vertrauen in die Bemühungen der Regierung zum Ausdruck zu bringen, den Menschen trotz „el bloqueo“ allgemeinen Wohlstand zu ermöglichen.
Am Nachmittag kam es vermehrt zu Internetausfällen, vermutlich ausgelöst durch schlichte Überlastung. Mancherorts ist von einer temporären Nachrichtensperre während der Demonstrationen zu lesen, dies wird bisher von der Nachrichtenagentur Reuters nicht bestätigt.

Wir fordern das Wirtschaftsembargo gegenüber Kuba aufzuheben und den Menschen den nötigen Zugang zu Rohstoffen und Medikamenten möglich zu machen!

Quellen: Reuters, ACN Cuban News Agency, Granma, CubaToday, Aljazeera

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Filmabend – „Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse“

Morgen (13.07.21) werden wir um 20:00 Uhr zusammen den Film „Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse“ (1954) schauen.
Bei dem Film handelt es sich um eine Filmbiographie über Ernst Thälmann, in welcher die Geschehnisse von der Novemberrevolution bis zum Ende des Hamburger Aufstandes gezeigt werden.
Es gibt auch noch einen zweiten Teil names „Ernst Thälmann – Führer seiner Klasse“. In diesem wird der Zeitraum von 1930 bis 1944 behandelt.

Wenn ihr Zeit und Lust habt kommt auf unseren Discord-Server und nehmt an dem Filmabend teil!
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EU-Imperialismus in Afrika

Transkript:

Die Europäische Union ist nicht nur ein Wirtschaftsbündnis, sondern auch eine Wertegemeinschaft. Daher besitzt sie einen klaren Wertekompass, sie steht für Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, sie steht ein für Menschenwürde und -rechte. 120 Millionen Menschen weltweit profitieren von der humanitären Hilfe der EU, welche die meisten finanziellen Mittel bereitstellt.

Dieses Narrativ der wohltätigen Wertegemeinschaft, die uneigennützig Menschenrechte wahrt und Menschen in Not hilft, wird uns zumindest gerne von der EU und ihren Vertretern vermittelt. Die Angaben im Einleitungstext stammen von einer offiziellen Internetseite der EU. Aber ist das, was die EU über sich sagt, deckungsgleich mit dem, was sie macht oder ist vielleicht sogar das Gegenteil der Fall? Dieser Frage wird in diesem Video auf den Grund gegangen.

Werfen einen Blick nach Afrika, genauer gesagt der Westküste Westafrikas. Vor ihr befinden sich sog. „upwelling areas“. Insbesondere Wind sorgt dafür, dass das Oberflächenwasser verdrängt wird. Sehr nährstoffreiches, kaltes Wasser aus tieferen Meeresschichten steigt nach oben. Deshalb besitzen diese Gebiete einen großen Artenreichtum. Auf diesem Artenreichtum haben sich viele Menschen in Küstennähe, z.b. in Ländern wie dem Senegal, Ghana oder Guinea-Bissau ihre Lebensgrundlage aufgebaut Ca. 1,5 Millionen Menschen in Westafrika leben direkt von der Fischerei, weitere Millionen von Verarbeitung. Aus diesem geographischen Vorteil wollen auch europäische Fischereikonzerne ihre Profite erzielen. Die Gewässer Europas sind zum großen Teil überfischt, weshalb die Unternehmen auf andere Fanggebiete ausweichen müssen. Mit ihren Pirogen haben die einheimischen Fischer gegen die riesigen Fischtrawler dieser Konzerne, die bis zu 200 Tonnen Fisch pro Tag fangen, keine Chance. In der Folge ist der mittlere Ostatlantik ist ebenfalls überfischt. Aus welchem Grund können sich fremde Konzerne an diesen Ressourcen zu Lasten der Einheimischen bereichern? Dies ist nur durch die EU möglich. Um die Fischversorgung in Europa zu gewährleisten, werden Unternehmen wie die Pelagic Freezer Trawler Association, kurz PFA, massiv subventioniert. Es werden Fanglizenzen für sie erworben und fleißig die Augen vor Korruption und illegaler Fischerei geschlossen. Allein die PFA erhielt von der EU zwischen 2006-2012 etwa 143 Millionen Euro. Aber weshalb werden diese Machenschaften von den afrikanischen Regierungen zugelassen?
Die EU nutzt im wesentlichen drei Strategien:
Entweder sie erwirbt Fanglizenzen bei korrupten Beamten und Regierungsangehörigen, die diese Verträge gerne abschließen, um sich das Geld in die eigene Tasche stecken zu können. Ein gutes Beispiel ist der gambianischen Diktator Yahya Jammeh. Die eigenen Fischer, die darunter leiden, sehen von dem Geld nichts.
Zudem nutzt die EU aus, dass afrikanische Staaten in der Regel sehr arm sind. Dem Senegal zum Beispiel, reicht bereits ein kleiner Millionenbetrag der EU aus, um seine Meeresgebiete maßlos überfischen zu lassen. Oftmals übersteigen die Beträge für die Fanglizenzen sogar die finanziellen Mittel, die so ein Staat in Form von Entwicklungshilfe von der EU erhält. Im Fall von Mauretanien wird eindeutig sichtbar, dass diese Länder nicht auf die unfairen Abkommen verzichten können und von der EU abhängig werden. Jedoch wird sich auf Seiten der EU in der Regel nicht einmal an die vereinbarten Fangquoten gehalten. Die afrikanischen Staaten haben keine Möglichkeit, sich effektiv dagegen zu wehren, da beispielsweise die Fischereibehörde von Guinea-Bissau gerade einmal drei Boote besitzt. Im Zweifelsfall werden sich auch hier Korruption und Bestechung zunutze gemacht. Die Verantwortung liegt bei der EU. Diese unternimmt aber keine Bemühungen um illegale Fischerei zu unterbinden, sondern fördert die entsprechenden Unternehmen sogar noch, um aus den profitablen Fanggebieten weiterhin Nutzen zu schlagen. Allein Spanien erzielt mit der Fischerei ca. 1,8 Milliarden Euro Umsatz im Jahr.
Die dritte Strategie der EU ist es, teilweise ohne Lizenzen fischen zu lassen, z.B. vor der Küste von instabilen Staaten wie dem ostafrikanischen Somalia. Hierzu subventioniert sie entsprechende Unternehmen, die mit dem Geld teilweise auch Warlords bezahlen. Schätzungsweise 40% des vor Westafrika gefangenen Fisches wird illegal gefangen. Die Folgen sind katastrophal:
Ohne Lebensgrundlage und dem Terror der mit EU-Geldern geförderten Warlords ausgesetzt, sehen sich viele vor allem junge Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Sie begeben sich auf die Flucht nach Europa.
Kontrovers ist, dass die am häufigsten konsumierten Fische der EU, wie Hering und Makrele, mit einem Anteil von jeweils 14,8% und 9,3% an der Gesamtmenge an Fisch im Fanggebiet Nordost-Atlantik und ebenfalls in der Nord- und Ostsee angesiedelt sind. Somit kann die EU ihre eigenen Meere schützen, andere hingegen bis hin zur Überfischung ausbeuten. Die Politik in Bezug auf Entwicklungsländer widerspricht also deutlich dem propagierten Selbstbild der EU als Patron der Armen dieser Welt. Sie entlarvt sie als ein ausbeuterisches Staatenbündnis, das nicht einmal vor der Finanzierung afrikanischer Warlords zurückschreckt, um ihre Profite zu sichern.

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Was ist Kommunismus?

Transkript:

Es wird viel über den Kommunismus geredet, doch was ist das eigentlich? „Kommunismus“ – ein Begriff, den man immer wieder an den unterschiedlichsten Stellen lesen oder hören muss. Ein Begriff, den – so scheint es – einige seiner Benutzer nicht wirklich verstanden haben und der deshalb oft, völlig oder zumindest teilweise falsch gebraucht wird. Lediglich dies ist landläufig vage bewusst, jedenfalls den meisten; das alles hat doch irgendwas mit Karl Marx, linker Politik und Wirtschaft zu tun. Um nun also die Grundlagen abzudecken, möchten wir im Folgenden den „Kommunismus“ leicht verständlich erklären, den Begriff historisch einordnen und ihn dem derzeit in den meisten Teilen der Welt vorherrschenden Kapitalismus gegenüberstellen. Entstanden ist der Begriff Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts und umfasste zunächst mehrere Gesellschaftstheorien, welche noch relativ vage und utopisch daherkamen, aber sich im Wesentlichen auf eine Idee von sozialer Gleichheit bezogen. Erst Karl Marx und sein enger Freund Friedrich Engels entwickelten ab ca. 1844 ihre eigenen Theorien und schrieben diese nieder, um dem bis dahin eher schwammigen Begriff „Kommunismus“ Bedeutung und vor allem Wissenschaftlichkeit zu geben. Auch befassten sie sich intensiv mit Philosophie, ökonomischen Prozessen, Geschichte und politischer Praxis, entwickelten daraus eine gesamte Lehre, die heute als „Marxismus“ bekannt ist und auf einer dialektisch-materialistischen Analyse der bestehenden Verhältnisse und der Geschichte im Allgemeinen fußt. Was dies bedeutet und was „dialektischer Materialismus“, sowie der sogenannte „historische Materialismus“ überhaupt sind, das erklären wir in einem anderen Video noch einmal genauer.

Nun widmen wir uns aber wieder dem Kommunismus selbst und der Frage, worin sich dieser vom Kapitalismus eigentlich unterscheidet: „Kommunismus“, abgeleitet vom lateinischen Wort „communis“, was im Deutschen „gemeinsam“ bedeutet, umschreibt letztendlich ein politisches, soziales und ökonomisches Modell, in welchem die Produktionsmittel, sprich all das, was zur Produktion benötigt wird (Fabriken, Rohstoffe usw.), in den Händen der Gemeinschaft liegen, also das Privateigentum an ebendiesen Produktionsmitteln nicht mehr existiert. Dadurch existieren im Kommunismus auch keinerlei Klassen. Der sogenannte Klassenkampf, also der Kampf zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten, ist im Kommunismus also nicht mehr existent, anders als in anderen Gesellschaftsformen, wie beispielsweise dem Kapitalismus, der Klassengesellschaft unserer Zeit.

Im Kapitalismus nämlich – wie auch im Feudalismus oder in den Sklavenhaltergesellschaften – sind Klassengegensätze essentiell und nicht nur ein Beiwerk oder eine Fehlentwicklung, sondern ein unvermeidbares Übel, dass sich aus den Bedingungen des Systems notwendigerweise ergibt. In diesen existiert das Privateigentum an Produktionsmitteln, was letztlich bedeutet, dass sich Fabriken, Rohstoffe, Maschinen und alle weiteren Produktionsmittel, in den Händen einiger weniger Menschen konzentrieren. Damit konzentriert sich auch die Macht auf eine Minderheit von Kapitalisten, die Ausbeuter unserer Gesellschaftsform, dem Kapitalismus. Diese Kapitalisten werden innerhalb dieses Systems quasi automatisch zu Ausbeutern, die die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung ausbeuten, bzw. eben jene, die kein Privateigentum an Produktionsmitteln besitzen und dazu gezwungen sind ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Diese Mehrheit ist die Klasse der Proletarier. Und anders als der Kapitalist, wirtschaftet im Kapitalismus der Proletarier auch aus ganz anderen Gründen; wo der Kapitalist lediglich sein bestehendes Vermögen vergrößern möchte und um das Generieren von Kapital „bemüht“ ist, da wirtschaftet der Proletarier lediglich, um zu leben bzw. zu überleben. Das ist aber kein Fehler in dem Kapitalistischen System, sondern eine Notwendigkeit dieses Systems. Denn in der kapitalistischen Produktionsweise, wo sich alles um Profitmaximierung dreht, da ist der Arbeiter zwar wichtig um diesen Profit überhaupt zu ermöglichen, aber gleichzeitig ist er auch ein Hindernis, da sein Lohn ein Kostenfaktor ist, der der Profitmaximierung in die Quere kommt. Der Kapitalist entlohnt den Proletarier daher nicht seiner Arbeit entsprechend, sondern versucht die Löhne so gering wie möglich zu halten, damit er möglichst viel Mehrwert für sich einbehalten kann.

Im Kommunismus hingegen wird nicht zur Profitmaximierung gewirtschaftet, es gibt keine unnötige Überproduktion und die Produktionsmittel liegen in den Händen aller Menschen und werden nicht von einer kleinen Minderheit kontrolliert. Es wird das produziert, was tatsächlich benötigt wird, also etwas mehr als ausreichend und jeder hat Zugang zu dem was er benötigt. Hier reden wir auch von einer Planwirtschaft, in welcher die Produktion nach den Bedürfnissen der Bevölkerung geplant wird.

Wenn ihr Fragen oder Kritik habt, teilt uns diese bitte in den Kommentaren mit.
In der Beschreibung findet ihr links zu weiterführender Literatur und unserem Discord-Server.

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Maaßen greift Pressefreiheit an

Hans-Georg Maaßen, der frühere Chef des Verfassungsschutzes, hat in einem Interview gefordert, Journalisten der Tagesschau aufgrund von „Verbindungen zur linken und linksextremen Szene“ (für diese „Verbindungen“ hat er keinerlei Beweise oder Beispiele gegeben) zu „untersuchen“.
Maaßen sagte auch: „Es gibt genügend Länder, die mal einen NDR-Untersuchungsausschuss einleiten könnten.“ (der NDR ist für die Produktion der Tagesschau zuständig).
Später forderte der Verfassungsschützer noch, „dass auch die Biographie von einigen Redakteuren mal auf den Prüfstand gestellt wird, ob diese Leute auch die charakterlichen Eigenschaften haben, die Tagesschau durch Redaktion zu begleiten.“

Der frühere Leiter des Verfassungsschutzes greift hier eindeutig die Pressefreiheit an. Wir fragen uns, wo die Kommunisten in der Tagesschau bleiben. Leider können wir nicht im Wunderland der Phantasien von Rechtsaußen leben. Und: übersieht Maaßen die Rechtsradikalen im Verfassungsschutz aufgrund seiner Wahnvorstellungen über Linksextreme wohl noch?